Sie orientieren sich im Migrations- und Integrationskontext und reflektieren Ihre eigene Rolle. Sie begegnen Migrantinnen und Migranten in Kenntnis der Vielfalt an Lehr- und Lernverständnissen offen und begleiten sie auch auf überraschenden Lernwegen wertschätzend. Sie intervenieren bei möglichen Kultur- und Identitätskonflikten situationsgerecht.
Migration:
Sie begleiten Migrantinnen und Migranten unter Berücksichtigung ihres Hintergrundes und der soziokulturellen Identität wertschätzend beim Lernen.
Institutionen/Organisationen, die Angebote für Migrantinnen und Migranten anbieten und über qualifizierte Kursleitende verfügen müssen. Inhaber/-innen von SVEB-Zertifikaten oder adäquaten Ausbildungen in der Erwachsenenbildung, die eine anerkannte Zusatzqualifizierung benötigen, um Sprachkurse mit Migrantinnen und Migranten zu leiten. Sprachkursleitende, welche die modulare Ausbildung zu ihrer individuellen Weiterbildung nutzen.
Kompetenzen und Erfahrung in der Bildungsarbeit mit Erwachsenen (z.B. SVEB-Zertifikat). Deutsch als Muttersprache oder Niveau C1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (GER).
Die Teilnahme am Modul Migration und Interkulturalität und die Annahme des schriftlichen Kompetenznachweises führen zum Erhalt eines Modulzertifikats. Personen, welche über ein SVEB-Zertifikat verfügen und 50 Stunden Unterrichtspraxis in einer Ortssprache (z.B. Deutsch in der Deutschschweiz) mit Migranten nachweisen können, erhalten bei Einreichung der drei Modulzertifikate «Szenariobasierter Unterricht nach den fide-Prinzipien», «Fremd- und Zweitsprachendidaktik» sowie «Migration und Interkulturalität» die Qualifikation «Sprachkursleitende im Integrationsbereich». «Fremd- und Zweitsprachendidaktik» sowie «Migration und Interkulturalität» können im Rahmen einer integrierten Ausbildung oder über Gleichwertigkeitsbeurteilung erworben worden sein.
Ein Modul entspricht total mindestens 60 Stunden Lernzeit und 2 ECTS- Punkten.