Vom Schreiner zum Projektleiter: Dimitris Weg ins Baumanagement
30. März 2025
Dimitri Schneider ist ein engagierter und vielseitiger Projektleiter im Bereich Baumanagement bei Erne Holzbau AG. Seine Karriere begann er ursprünglich als Schreiner. Er erweiterte sein Wissen und seinen Horizont mit der HF Holztechnik und der HF Betriebswirtschaft. Das Studium in Betriebswirtschaft am IBAW hat ihm wertvolle Einblicke und Fähigkeiten vermittelt, die er nun in seiner aktuellen Rolle als Projektleiter erfolgreich einsetzt.
Dimitri, du hast deine Karriere als Schreiner begonnen und dich dann in einem ersten Schritt für eine Weiterbildung im Holzbau entschieden. Was hat dich motiviert, diesen Weg einzuschlagen?
Als ich meine Laufbahn als Schreiner begann, war mir schnell klar, dass ich mich weiterentwickeln wollte. Die Weiterbildung im Holzbau, die HF Holztechnik mit Schwerpunkt Innenausbau, hat meine bisherigen Interessen optimal erweitert und mir geholfen, meine handwerklichen Fähigkeiten mit theoretischem Wissen zu verbinden. Das war sehr wertvoll.
Was hat dich inspiriert, den Schritt ins Baumanagement zu wagen, und wie unterscheidet sich deine aktuelle Rolle von deinen früheren Tätigkeiten?
Der Übergang ins Baumanagement war für mich ein bewusster Schritt weg vom direkten Handwerk hin zu einer Rolle, die mehr Planung und Koordination erfordert. In meiner früheren Tätigkeit im Ladenbau, wo ich an Projekten für Misenso, Läderach und Manor mitgearbeitet habe, habe ich gemerkt, dass mich die Komplexität von Grossprojekten mehr reizt als das Zeichnen von 2D- und 3D-Plänen. Ich wollte in der Baubranche bleiben, aber in einer Position, die strategisches Denken und Managementfähigkeiten erfordert. Hierfür hat sich dann die HF Betriebswirtschaft ideal angeboten.
Noch vor der HF Betriebswirtschaft am IBAW hast du mit der HF Holztechnik begonnen. Wie hast du es geschafft, die beiden Studiengänge überschneidend zu bewältigen?
Das IBAW bot mir die Flexibilität, die ich brauchte, um beide Studiengänge zu meistern. Während meines Praktikums im Holztechnik-Studium konnte ich die ersten zwei Semester der HF Betriebswirtschaft absolvieren. Diese Möglichkeit hat mir sehr geholfen, die beiden Ausbildungen unter einen Hut zu bringen. Es war zwar viel Arbeit, aber beide Studiengänge sind unglaublich interessant, und ich lerne in beiden Bereichen sehr viel. Ich bin froh, dass mir das IBAW diese Flexibilität geboten hat.
Wie steht es um deine Work-Life-Balance? Bleibt dir noch Zeit für Familie, Freunde und Freizeit?
Das ist sicher manchmal herausfordernd. Ich arbeite aber sehr gerne und bin leidenschaftlich bei der Sache. Es ist nicht immer einfach, dass alles perfekt aufgeht. Oft braucht es eine gute Planung und Priorisierung, um den beruflichen und privaten Verpflichtungen gerecht zu werden. Das hilft mir, klare Grenzen zu setzen und mir Zeit für Erholung und persönliche Interessen zu nehmen. Dabei spielt auch die Unterstützung meiner Familie und meiner Freunde eine entscheidende Rolle.
Wie hat dich die HF Betriebswirtschaft am IBAW auf deine aktuelle Rolle vorbereitet, und welche Aspekte fandest du besonders wertvoll?
Die Ausbildung hat mir geholfen, schnell Verknüpfungen zwischen verschiedenen Bereichen zu machen und ein tiefes Zahlenverständnis zu entwickeln. Besonders die Fähigkeit, Kostenvoranschläge zu verstehen und einzuhalten, ist in meiner aktuellen Rolle als Projektleiter im Baumanagement entscheidend. Die praxisorientierte Herangehensweise des IBAW war für mich sehr wertvoll, da ich viele der erlernten Konzepte direkt in meinem Arbeitsumfeld anwenden konnte.
Kannst du uns von einem besonderen Moment in deiner Betriebswirtschaftsausbildung oder in deiner beruflichen Laufbahn erzählen?
Aha-Erlebnisse hatte ich vor allem in den Finanzfächern während des Studiums. Das Verständnis für Controlling und Geschäftsberichte, aber auch für Marketing hat mir geholfen, Zahlen im Beruf besser einzuordnen und ihre Bedeutung für das Unternehmen zu erkennen. Viele meiner Kommilitonen, die aus dem kaufmännischen Bereich kommen, hatten schon einige Grundlagen dazu aus dem KV, doch für mich gab es vieles, das neu war und hilfreich ist.
Was sind deine langfristigen Karriereziele?
Ich möchte in der Branche bleiben und könnte mir vorstellen, mal eine Führungsposition einzunehmen. Kurzfristig möchte ich das Studium am IBAW abschliessen und noch mehr Arbeitserfahrung sammeln.
Zum Abschluss: Was würdest du jemandem sagen, der zögert, einen ähnlichen Weg wie du einzuschlagen, um ihn zu ermutigen?
Eine Weiterbildung in Betriebswirtschaft kann ich jedem empfehlen. Es ist eine grossartige Möglichkeit, den eigenen Horizont zu erweitern und sich neue berufliche Perspektiven zu eröffnen. Man muss sich bewusst sein, dass es eine anspruchsvolle und zeitintensive Aufgabe ist. Für mich ist die Fähigkeit, betriebswirtschaftliche und technische Aspekte zu verknüpfen, sehr wertvoll. Es ist wichtig, die eigene berufliche Situation zu berücksichtigen, um herauszufinden, welche Aus- oder Weiterbildung zu einem passt.
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